Datum: 30.01.2024
Lesedauer: 6 min

Arbeitsplatzbrille – Ihre Fragen unsere Antworten

An jedem Arbeitsplatz gibt es unterschiedliche Abstände im Sichtfeld, die für die Erstellung einer Bildschirmbrille wichtig sind. (Grafik © ForSec) 

Was ist eine Arbeitsplatzbrille mit Sehstärke und wie funktionieren sie?

Eine Arbeitsplatzbrille oder auch Bildschirmbrille genannt, ist auf das Arbeiten am Bildschirm ausgerichtet. Die Glasbeschichtung enthält eine Entspiegelung und schützt damit die Augen vor der Bildschirmstrahlung. Die Gläser für Bildschirmbrillen sind mit und ohne Sehstärke erhältlich und eignen sich für Brillenträger*innen bei der Computerarbeit.

Das Glas der Arbeitsplatazbrille ist ein Mehrzonenglas, das unterschiedliche Entfernungen im mittleren Nahbereich und im Lesebereich abdeckt. Die individuellen Entfernungen, die beim Schliff beachtet werden müssen, ermittelt eine Arbeitsplatzanalyse. Dabei werden die Abstände zu Bildschirmen, Schreibtisch und Raumumgebung erhoben. Vom unmittelbaren Lesebereich mit 40cm Abstand, bis zum Raumblick mit 6m, kann die Sehschärfe der Gläser gehen.

Sind Bildschirmbrillen für Personen mit bereits vorhandener Sehstärke geeignet?  

Absolut. Eine Bildschirmbrille vereint zwei Komponenten: Die individuelle Sehschärfenkorrektur optimiert für den Bildschirmabstand und eine Beschichtung gegen Blaulichtstrahlung und störende Reflexionen.

Die ForSec Augenoptiker*innen ermitteln Ihre individuelle Sehstärke. Optimieren diese auf die Nahabstände an Ihrem Bildschirmarbeitsplatz und lassen dafür in der Manufaktur Ihr individuell optimiertes Glas herstellen und einarbeiten. 

Wie wählt man die richtige Sehstärke für Bildschirmbrillen aus?

Jede Arbeitsplatzbrille wird auf die individuellen Entfernungen der Träger*in optimiert.

Die Werte der privaten Brille werden als Grundalge und Ausgangspunkt für die Bestimmung der Bildschirmbrillenstärke benutzt. Zusätzlich wird unser Augenoptiker*in immer eine aktuelle Stärkenoptimierung vornehmen müssen, die zu Ihren individuellen Arbeitsplatzentfernungen und Raumabständen passt. Dieser Sehtest ermittelt die Sehstärke daher unter Bezugnahme einer Arbeitsplatzanalyse. Für diese Analyse müssen Sie genaue Angaben über Ihren Arbeitsplatz machen. 

Ihre Sehgewohnheiten werden in die Bildschirmglasrezeptur aufgenommen. Träger*innen einer Gleitsicht- oder Multifokalbrille wechseln die Brille weniger, als Lesebrillennutzer*innen.
Auch das wird für die Bestimmung der Schärfentiefe in den Raum für Sie mit aufgenommen.  

Um die für Sie ideale Rezeptur Ihrer Bildschirmbrille festzulegen, braucht und unsere Serviceoptiker*in die individuellen Sehabstände an Ihrem Arbeitsplatz. Auf unseren Berechtigungsscheinen können Sie diese eintragen. (Grafik © ForSec)

Um die für Sie ideale Rezeptur Ihrer Bildschirmbrille festzulegen, braucht unsere Serviceoptiker*in die individuellen Sehabstände an Ihrem Arbeitsplatz. Auf unseren Berechtigungsscheinen können Sie diese eintragen. (Grafik © ForSec)

Welche Unterschiede gibt es zwischen Arbeitsplatzbrillen und herkömmlichen Brillen mit Sehstärke?

Arbeitsplatzbrille: Speziell entwickelt für Bildschirmarbeitsplätze, um ergonomische Fehlhaltungen und digitale Augenbelastung zu reduzieren. Sie ist bei ForSec optimiert auf Ihre optimale Sicht im Lese- und Bildschirmbereich und ermöglicht scharfes Sehen bis in den Raum hinein bei komfortabler Sitzposition. Zusätzlich bietet die ForSec Bildschirmbrille Schutz vor Blaulicht und reduziert die Oberflächenreflektionen auf ein Minimum für beste Sehleistung ohne Nebenwirkungen.

Lesebrille: Ab dem Alter von ca. 40 Jahren lässt das Sehvermögen im Nahbereich nach. Lesebrillen sind ideal auf die Leseentfernung von 40cm vor den Augen ausgelegt. Die Bildschirmentfernung ist in der Regel 80cm – 100cm von den Augen. Damit ergebt sich ein wesentlicher Unterschied in den Dioptriewerten. 1m entspricht 1 Dioptrie und 0,4m entspricht 2,50 Dioptrie. Dadurch ist die Lesebrille ungeeignet für die Bildschirmentfernung. 

Gleitsichtbrille: Stellt sich zur Kurzsichtigkeit noch eine altersbedingte Weitsichtigkeit ein, werden in den Gläsern verschiedene Sehschärfen eingeschliffen. Ab ca. 40 Jahre entsteht aufgrund normaler anatomischer Veränderungen eine Altersfehlsichtigkeit. Die Gleitsichtbrille bietet große Fern- und Lesebereiche. Die Bildschirmentfernung liegt jedoch im Zwischenbereich, die bei Gleitsichtgläsern am Kleinsten ausfällt. Zudem belastend ist, dass für den Blick durch den Zwischenbereich eine unnatürliche Körperhaltung mit Kopf in den Nacken eingenommen werden muss, damit die Augen in diesem Gleitsichtglasbereich den Monitor scharf sehen. Diese unnatürliche Haltung und der kleine scharfe Seebereich begründen, warum eine Gleitsichtbrille für die Arbeit am Monitor ungeeignet ist.

Bietet die Arbeitsplatzbrille tatsächlich Vorteile bei der Reduzierung von bildschirmbedingter Augenbelastung?

Die langfristige Arbeit vor einem Bildschirm führt zu einer Reihe von Belastungen für die Augen und Körperhaltung. Die Bildschirmbrille vermeidet eine falsche Körperhaltung, die zu Ermüdungserscheinungen sowie Schulter- und Nackenverspannungen führen kann.

Die individuelle Anfertigung für Sie und ihren spezifischen Arbeitsplatz ermöglichen eine entspannte Kopf- und Körperhaltung. Die Entfernungen, die Sie am Arbeitsplatz scharf sehen müssen, sind maßgeblich für den Schliff der Gläser. Damit können die Symptome des Computer Vision Syndroms (CVS), wie trockenen Augen, Kopfschmerzen und verschwommenem Sehen, minimiert werden. Auch das Turtle Neck Syndrom (TNS) ist durch eine verbesserte Köperhaltung vermeidbar.

Die Glasbeschichtungen sind speziell auf die Bildschirmstrahlung ausgerichtet und schützen das Auge vor langfristigen Schäden. Besonders die in der Beschichtung von ForSec Brillen verwendeten Blaulichtfilter und Filtertönungen für kontrastreiches Sehen, erleichtern die langfristige Arbeit am Bildschirm. Zusätzlich werden die leichten ForSec Bildschirmgläser für lange Haltbarkeit gehärtet. Störende Reflektionen, wie man sie bei Fensterscheiben sieht, reduziert die Vollentspiegelung. Sie bietet maximale Transparenz der Bildschirmgläser und volle Sehleistung ohne Lichtverlust.

Gibt es spezielle Beschichtungen oder Filter in Bildschirmbrillen, die das Blaulicht reduzieren?

Bildschirme emittieren auch kurzwelliges blauhaltiges Licht, das die Augen belastet und den Schlafzyklus beeinflussen kann. Spezielle Beschichtungen auf den Gläsern unserer Bildschirmbrillen reduzieren diesen Anteil des Lichts, das von Bildschirmen ausgeht.

Lesen Sie für weitere Informationen auch unseren Beitrag "Warum ist eine Bildschirmbrille mit Blaufilter sinnvoll". 


Sind Arbeitsplatzbrillen für langfristige Nutzung empfohlen? Gibt es mögliche Nebenwirkungen?  

Negative Nebenwirkungen von Bildschirmbrillen sind wissenschaftlich nicht bekannt.

ForSec Bildschirmbrillen sind maßangefertigt für Ihre Augen und Ihre individuellen Sehentfernungen. Damit unterstützen Sie Ihre Augen optimal. Je besser Ihre Sehleistung ist, desto höher ist auch Ihre Leistungsfähigkeit bei der Bildschirmarbeit.

Der Unterstützungsbedarf für Nahsehaufgaben ab einem Lebensalter von 40 Jahren aufwärts ist physiologisch normal. Je besser Sie Ihre Augen entlasten desto höher ist die Leistungsfähigkeit Ihrer Augen. Brillen gehören zu den Hilfsmitteln die keine Abhängigkeit erzeugen.

     

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