Datum: 21.04.2022

Warum haben viele Schutzbrillen einen Seitenschutz?

Schutzbrille mit Seitenschutz | ForSec

Die A313 Schutzbrille mit fest eingebautem Seitenschutz, inkl. Lichtfiltertechnologie und austauschbarer Nasenauflage. Natürlich bei uns auch mit Sehstärke. (Foto © ForSec)


In vielen Arbeitsbereichen ist eine zertifizierte Schutzbrille mit Seitenschutz aus Sicherheitsgründen für die dort arbeitenden Personen notwendig. Bei Schleifarbeiten an Holz oder Metall, im Labor, an anderen Arbeitsorten oder bei thermischer, mechanischer, biologischer und optischer Belastung können

  • Staub,
  • Splitter,
  • Späne,
  • Strahlung,
  • Chemikalien oder
  • Mikroorganismen etc.

die Augen gefährden. Aus diesem Grund ist eine Schutzbrille mit Seitenschutz zwingend für etliche Arbeiten vorgeschrieben. Der Seitenschutz ist ein sicherheitsrelevanter Bestandteil, mit dem Ziel der Augenraumabdeckung. Alle der in diesen Bereichen getragenen zertifizierten Schutzbrillen, müssen entsprechend den DIN-EN-Vorschriften mit Seitenschutz ausgestattet sein. Diese Ausstattung gibt es natürlich bei ForSec als Schutzbrille mit Sehstärke.

Kann ich eine Brille durch Seitenschutzmontage zur Schutzbrille
machen?

Ganz klare Antwort: Nein!

Nur nach Zertifizierung und mit Gravur in den Sichtscheiben ist die Schutzbrille eine solche mit zertifizierter Schutzfunktion und Haftung durch den Hersteller. Jedes Bauteil und jedes verwendete Material ist für den Anwenderschutz konzipiert und in Rahmen der Zertifizierung wurde die Schutzwirkung unter Beweis gestellt.

Eine Schutzbrille ist nach den DIN-EN Vorschriften nicht einfach eine Brille, evtl. mit Seitenschutz, sondern sie muss bestimmte Kriterien für leistungsfähige mechanische Festigkeit z.B. durch einen Beschusstest erfüllen. Sie ermöglicht mechanischen Schutz ohne zu brechen oder zu splittern, z.B. wenn eine Flex bricht oder bei einem Aufprall von Metallspänen oder ähnlichen Gegenständen.

Profil der Schutzbrille A314 | ForSec

Die A314 bietet einen Abschluss an der Stirn & zeigt die Filtertönung des Seitenschutzes. (Foto © ForSec)

Brillen für den privaten Gebrauch sind nicht für hohe mechanische Festigkeit konzipiert. Sie bieten auch keine Augenraumabdeckung für den seitlichen Schutz, die auf einem EN Prüfkopf für eine zertifizierte Schutzwirkung nachgewiesen werden muss. Die vollständige Abdeckung der Augenhöhle gewährleisten Nutzer*innen gegenüber privaten Brillen zusätzlichen Schutz und wird durch den Seitenschutz erreicht. Dazu muss eine komplette Abdeckung des Augenbereiches an den Seiten gewährleistet sein. Auch Entflammbarkeitstests, z.B. für den Einsatz im Temperaturbereich, werden bei privaten Brillen nicht durchgeführt.

Aus Sicht des Arbeitsschutzes macht die Montage von Seitenschutzteilen, die von zweifelhaften Quellen angeboten werden, aus einer normalen Brille keine Schutzbrille. Die Brille selber ändert sich nicht und es liegt keine Zertifizierung für den Einsatzzweck vor.

Wer garantiert, dass eine umgerüstete Brille auch wirklich so schützt und hält, wie es im Ernstfall sein muss? Niemand!

Keine Berufsgenossenschaft oder Versicherung erkennt eine solche Brille an, wenn es zu einer Schädigung der Augen kommt. 

Der Zusatznutzen der ForSec Schutzbrillen: Filtertönung mit Blendschutz

Zur Reduktion der seitlichen Blenderscheinungen bietet ForSec spezielle Filtertönung im Seitenschutz bei den ForSec Schutzbrillen A310, A312, A313 & A314. Das seitlich auf das Auge auftreffende Licht wird hierdurch augenfreundlich aufbereitet.

Die Anwender*innen profitieren hierdurch gegenüber traditionellem Seitenschutz von erheblich reduzierten seitlichen Blenderscheinungen. Diese Brillen sind alle zertifizierte Schutzbrillen mit Sehstärke und werden inidividuell angepasst auf Ihre Werte. 

Kann ich den Seitenschutz selbstständig tauschen bzw. erneuern?

Auch hier: Die klare Antwort ist Nein!

Nur Fachleute dürfen an Schutzbrillen Seitenteile erneuern. Es geht hier um die Garantie, dass die Brille danach wieder sicher und zertifiziert für ihren Einsatzzweck geeignet ist. Ein Austausch ist nur durch geschultes Fachpersonal mit entsprechendem Werkzeug und original Ersatzteilen erlaubt.

Oft kommt es zu einer Demontage des Seitenschutzes. Anscheinend ist es vielen Anwender*innen nicht bewusst, dass damit die Schutzbrille ihre Zertifizierung verliert. Sobald Sie an einer zertifizierten Schutzbrille, ob mit oder ohne Seitenschutz, eine bauliche Veränderung vornehmen, verliert sie ihre Zulassung. Das führt sofort zum Haftungsausschluss durch den Hersteller.

Gibt es unterschiedliche Seitenschutz-Versionen?

Ja, gibt es. Es gibt den klassischen Seitenschutz an Metallfassungen in klar transparent und die in Kunststoff Schutzbrillen integrierten Fassungen.

Letztere bieten den Vorteil, dass Sie ein fester Bestandteil der Fassung sind, sich nicht lockern, weniger beschädigen und nicht demontiert werden können. Es kommt zu keiner Zweckentfremdung betrieblicher PSA und es besteht weniger Bedarf an Verbrauchsteilen. 

Nasenpad und Dichtlippe der Schutzbrillen | ForSec

Das Nasenpad & die Dichtlippe der A312 sind austauschbar. (Foto © ForSec)

Diese Schutzbrillen bieten modisches Performance Design und können noch Zusatznutzen bieten. 

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